Die Akademische Reitkunst basiert auf dem Wissen der alten Reitmeister. Angefangen mit Xenophon, Pluvinel, Guérinière, Newcastle, bis hin zu Steinbrecht, um die wichtigsten zu nennen. Bent Branderup hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, dieses alte Wissen für heutiges Verständnis zugänglich zu machen. Seit vielen Jahren widmet er seine Zeit der Reitkunst, eine nie endende Reise zum Wissen der alten Meister, zusammen mit seinen eigenen Pferden und Schülern.
Die Ritterschaft der akademischen Reitkunst dient als sogenannter Brainpool, weil ein Menschenleben alleine nicht reicht, um all das alte Wissen aufzuarbeiten.
Bent Branderups Motto "Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können" beinhaltet nicht nur die Arbeit mit dem Körper des Pferdes, sondern vor allem auch die mit seinem Geist. Die gut durchdachte gymnastizierende Arbeit soll das Pferd stärken, aufbauen und gesund erhalten. Die akademische Reitkunst beginnt mit dem Bewusstsein für das Pferd, als denkendes und fühlendes Lebewesen, als Partner für's Leben. In der Basisarbeit geht es vor allem um das Erlernen und Verstehen der verschiedenen Hilfen, um eine Kommunikation zwischen dem Pferd und seinem Reiter aufzubauen.
Das Ziel ist eine so enge physische und mentale Verbindung zum Pferd, dass der Zuschauer den Eindruck eines Tanzpaares erhält. Der Reiter muss lernen zu führen (ohne zu dominieren), das Pferd soll lernen, sich führen zu lassen (ohne sich zu unterwerfen). Dies bedingt sehr grosses gegenseitiges Vertrauen und gegenseitigen Respekt.